ARTE | 2003 | 30min | SD

Buch und Regie: Henno Osberghaus & Frank Domhan
Produktion: Lavafilm

Medienpreis der Kindernothilfe-Stiftung 2004

Acht Stunden am Tag und länger umklammert der 13jährige Sanjeev mit zwei anderen Jungen den großen Presslufthammer. Die heftigen Vibrationen schütteln seinen ganzen Körper, Ohren betäubender Lärm schallt von den Wänden des Steinbruchs zurück, der Staub verklebt Augen und Lunge. Diese indischen Jungen schuften für Deutschland.
25 Mio. Euro pro Jahr machen die indischen Grabsteinexporte allein nach Deutschland aus. Ein lukratives Geschäft. Die deutschen und indischen Unternehmen der Steinbranche bestreiten, dass es Kinderarbeit in den Exportsteinbrüchen gibt.
Mit diesem Film gelingt erstmals der Beweis, dass dem nicht so ist. Kinderarbeiter und sogar Sklaven in Schuldknechtschaft schuften in indischen Steinbrüchen bei der Produktion von Grabsteinen und edlen Fassaden für den deutschen Markt. Jetzt machen Hilfsorganisationen und deutsche Steinmetze mobil für den Kampf gegen diese "schmutzigen“ Steine.